Beispiel 3: Fall – Lieferkettengesetz

Training Interkultureller Kompetenzen
F A L L S T U D I E
Umweltschutz in Gesetz zu globalen Lieferketten integrieren
 
Die HanLog GmbH ist ein größeres Unternehmen für Logistik-Dienstleistungen mit mehr als 3000 Mitarbeitenden weltweit. Sie hat ihren Stammsitz in Deutschland und sieht sich seit Mai 2021 mit den Anforderungen des neuen Lieferkettengesetzes konfrontiert.
 
Um in Zukunft eine nachhaltigere globale Liefer- und Wertschöpfungskette zu erreichen, hat die Bundesregierung
einen gesetzlich verankerten systematischen Ansatz zur Risikofrüherkennung, Maßnahmenumsetzung und Berichterstattung durch die Unternehmen entwickelt, der nun zwingend umzusetzen ist.
 
Bislang hat sie sich um unternehmerische Sorgfaltspflichten für Menschenrechte und Umweltschutz nicht gekümmert. Nun aber wird es ernst.

Der Geschäftsleitung wird bewusst, dass auch im Fall der HanLog GmbH, wie bei vielen deutscher Unternehmen, negative Umweltauswirkungen im Ausland entstehen.
 
Ab sofort will die Unternehmensleitung der HanLog GmbH die Maxime des Präsidenten des Umweltbundesamtes
Prof. Dr. Dirk Messner umsetzen: „Wir dürfen in Deutschland nicht weiter auf Kosten der Umwelt in anderen Ländern leben. Daher ist für mich klar: Unternehmen müssen ihre Liefer- und Wertschöpfungsketten neu justieren und den Schutz von Wasser, Luft und Boden sowie von Klima und Artenvielfalt in ihre Planungen einbeziehen. Umwelt- und Reputationsrisiken werden für den langfristigen Erfolg von Unternehmen immer relevanter.“
 
Sie sind damit beauftragt, als Risikomanager die umweltbezogenen und menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten als Ansatz zur Stärkung einer nachhaltigen Unternehmensführung im Land ………………………….zu überprüfen. Ihre Aufgabe ist es, den Prozess neu zu bewerten und Vorschläge für die Schwerpunkte zu unterbreiten, die im Zentrum stehen sollen. Dazu starten Sie eine Recherche, um Risiken frühzeitig identifizieren, transparent machen und konsequent verringern.
 
Im Anschluss stellen Sie Ihre Ergebnisse dar und benutzen als Leitfaden die GLOBE Studie, um Auswirkungen auf das Führungshandeln im Unternehmen im Land……………………….deutlich zu machen.
 
© SiegelTraining, nach der „Gemeinsamen Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit“, Zugriff am 30.06.2021
 
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